ich möchte Euch von meinem angekündigten Kurztrip am 31. Oktober berichten und ich kann nur betonen, es hat sich verdammt noch mal gelohnt :-)
6:00 Sonntag früh:
Mein Handywecker klingelt und mein erster Gedanke ist folgender..."willst du dir das wirklich antun?"
Es ist stockfinster, aber egal jetzt bin ich wach, was solls, raus ans Wasser! Schlaftrunken torkel ich in die Küche und koche erstmal eine starken Kaffee, damit ich wenigstens etwas klar komme.
Meine Angelsachen sind vom Vortag fertig im Auto verladen, nur das Nötigste findet den Weg in meinen Kombi, habe kein Bock für einen "Paar-Stunden-Trip" 1to Tackle durch die Gegend zu
schleppen da muß der Klappstuhl reichen.
Nach 2 sehr starken Tassen Kaffee gehts los in den Keller, Stiefel gleich an und ab ins Auto,
in der Tankstelle hat mich die Verkäuferin und die letzten Leichen des Samstag abends angeguckt, als wäre ich frisch vom Mars gelandet.
Mir wars egal, denn langsam stieg die Geilheit auf Fische in mir hoch und es war nicht mehr weit zu dem kleinen Waldsee.
6:45 Ankunft:
Ich lud in Ruhe meine Sachen aus und baute mein Mini-Camp auf der Insel des Sees auf, die man wegen dem niedrigen Wasser bequem zu Fuß erreichen kann.
7:00 Startklar zum Angriff:
Dank meines kleinen selbstgebauten Futterbootes konnte ich meine Montagen punktgenau unter die Büsche des anderen Ufers ablegen. Es ist schon ne geile Sache so ein Teil ! Ich hatte auch am Vortag kein Futter mehr eingebracht, denn ich vertraue meinen Knödeln zu 100% und ich war gespannt, ob ich vielleicht einen Karpfen überlisten kann.
Naja, erstmal nen schönen Kaffee aufgesetzt und was essen.
Ich schaue nach der Rute die ich zum Testen an eine mir nicht vertraute Stelle ausgelegt habe und hatte dann auch keine Zeit mehr zum Nachdenken, ...denn es folgte ein Vollrun!
Yeahs, dass geht ja gut los!:-)) Nach kurzem aber heftigem Drill lag ein wunderschöner Spiegler in meinem Kescher. Da kam ich noch nicht ganz drauf klar, aber sehr geil "kein Traum Marc", sagte ich zu mir..
Mein Gefühl sagte mir, dass die neue Stelle
produktiv sein wird, da der Wind genau drauf stand und dort meines Wissens nach keiner vorher gefischt hat, also alle Ruten in die Nähe des überhängenden Baumes...und was soll ich sagen,
mein Bauchgefühl hatte mal wieder Recht!!
Ich könnte jetzt noch Seitenlang über den beschriebenen Vormittag schreiben, aber das sprengt den Rahmen.
Daher lasse ich jetzt die Bilder sprechen...
und sprechen...
geht noch weiter..:-))))Hahaha wie geil!!!
Aber jetzt ist Schluß!
13:10 Bilanz eines super erfolgreichen Kurztrips:
Meine Arme schmerzen vom Drillen, ich bin komplett durchnässt, ich stinke selber wie ein Fisch und bin einfach nur extrem glücklich!!!
Hammer:-))
Ich hatte in gut 6 Stunden 8 Läufe, wovon ich 7 verdammt schöne Karpfen in meinen Kescher bugsieren konnte, einen habe ich leider aufgrund eines Doppelruns verloren, aber da komm ich mit klar:D
In dieser kurzen Zeit habe ich fast die Hälfte des kompletten Bestandes diesen wunderschönen Sees auf mein Habenkonto verzeichnen können!!
Was für ein Vormittag!
Was lernen wir für die Zukunft? Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und mit dem nötigen Vertrauen in seine eigene Vorgehensweise können Erlebnisse wahr werden von denen wir sonst nur zu träumen wagen.
Das Jahr ist noch nicht vorbei.
In diesem Sinne, bis bald!
Euer Marc Niemann